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Wo ein Wille ist, ist ein Weg

Vorwort zum Kunstsalon 2025

Man möchte meinen, dass dieses alte Sprichwort nicht nur wahr sondern auch immer noch gültig sei. Offensichtlich führt die Realität im Jahr 2025 zu einem ganz anderen Schluss.

Die Situation stellt sich wie folgt dar: die FMDK, eine freie und unabhängige Ausstellungsorganisation seit 1959, ringt nach „fake-Kündigung“ ihrer Zeit-Verträge im Haus der Kunst (2012), sowie der Eigenbedarfsauflösung der Kooperation mit dem Ägyptischen Museum (2020) samt Pandemie-Ausfällen seit nunmehr 5 Jahren um einen angemessenen Austragungsort für ihren KUNSTSALON im öffentlichen / staatlichen Raum.
Dieser Kunstsalon, früher als HERBSTSALON in die Annalen deutscher Nachkriegskunstgeschichte eingegangen, leistet ganz im Sinne des gesellschaftlichen Pluralismus, unbezahlbare, weil ehrenamtliche Kultur-Basisarbeit. Beeinflusst durch den Gedanken der documenta, hatte man eine Ausstellungsreihe ins Leben gerufen, die ein unabhängiges, non-museales und non-kommerzielles Forum für aktuelles zeitgenössisches Kunstschaffen bot und weiterhin bietet.
So war es die FMDK, die erstmals Mitglieder der Gruppe SPUR (von der Zensur verboten), den Bildhauer Alfred Hrdlicka und italienische Künstler um Renato Guttuso in München präsentierte. Im Wesentlichen ging es darum, junge innovative Kunst und Künstler einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Weitere Sonderprojekte waren „Unter Hammer und Sichel – ukrainische Kunst zwischen 1918 -1990“; Professoren und Studenten der
Graphischen Lehranstalt Burg Giebichenstein; Kulturaustausch mit ungarischen Künstlern (2004), „Beyond Grafity – internationale Szenekünstler“; „Down under – originale Aborigineeskunst“ und „Black Germany“ (afrikanische Künstler in Europa).

Das Haus der Kunst als Ausstellungshalle des Freistaats bot bis 2012 diese Option. Auf Wunsch der Direktion wurden unsere Verträge ab 2012 aufgelöst, Begründung: die Komplettsanierung des Hauses. Unsere Situation konnte durch ein Angebot des damaligen Ministerialdirigenten Toni Schmid zum Umzug in das neugebaute Museum Ägyptischer Kunst zunächst befriedigend aufgefangen werden, auch wenn dies bedeutete, unser Ausstellungsangebot quantitativ nochmals reduzieren zu müssen. Leider erfolgte auch hier die Eigenbedarfskündigung nach knapp 8 Jahren.

Seitdem versuchen wir das Menschenmögliche durch Anträge, Gespräche und eine Petition im Landtag, unsere Existenz und somit ein Stück Meinungsfreiheit, ehrenamtliche Kulturarbeit und gleichzeitig Tradition zu erhalten.

Allerdings scheinen wir „gegen Windmühlen zu kämpfen“, denn obwohl es ausreichend Kapazitäten sowohl in Teilbereichen des Haus der Kunst, als auch in anderen staatlichen Institutionen gäbe, scheitern sämtliche Bemühungen am Unwillen der Bürokratie per simplen Verwaltungsakt Abhilfe zu schaffen.
Vordergründig geht es um die Kostenfrage, anscheinend ist eine mietfreie Überlassung von Ausstellungsraum nicht mehr vorstellbar. Auch wenn nachweislich bester Ausstellungsraum oft wochenlang ungenutzt leersteht.
Ebenso unmöglich erscheint die Option, Fördergelder derart zu splitten, dass eine indirekte Bezahlung der „Miete“ und die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung als solche möglich werden würde.
Tatsache ist, dass unsere Veranstaltung mit einem Bruchteil jener Mittel erfolgreich durchgeführt werden kann, die ansonsten allein für die Kosten einer kleinen Studie veranschlagt werden. Dies liegt an der selbstlosen Bereitschaft unserer Mitglieder, Arbeit zu leisten, die sonst teuer bezahlt werden müsste, und gleichzeitig zu akzeptieren, dass diese Leistungen in etwa wie Mindestlohn für Ungelernte angerechnet wird.

Vielmehr schiebt man uns den schwarzen Peter zu. Wir selbst sollen eine geeignete Ausstellungsfläche finden, zur Not auch in gewerblichen Mieträumen oder in kommunalen Stadtteil-Liegenschaften. Alles bestens geeignet, um Engagement und Ehrenamtliches kontinuierlich zu unterminieren und uns damit zu zermürben.

Dagegen spräche allerdings die von Beginn an bestehende vertragliche Bindung an das bayerische Wissenschaftsministerium, aber auch die benötigte Dimension der Ausstellungsräume. Wir veranstalten eben k e i n e beliebige Mitgliederausstellung im Sinne üblicher Künstlergruppen, wir wollen und müssen auf unser Prinzip der FREIEN EINSENDUNG mit bis zu 85 % Gastteilnehmern bestehen um lebendige, informative, abwechslungsreiche Veranstaltungen Gewähr leisten zu können.

Kurzum erklärt sich uns die Lage mit der Aussage „wo ein Wille, da ein Weg“, und genau an dieser Bereitschaft der Obrigkeit zu Handeln scheitern wir.
Es ist die OHNMACHT des Einzelnen, hier einer Interessengruppe von uneigennützig ehrenamtlich tätigen steuerzahlenden Bürgern dieses Staates, die gegen die MACHT der bürokratischen Verwaltung, einer gewissen Portion Desinteresse und der gewaltigen Überbewertung sogenannter Innovationsprojekte anzukämpfen hat.

Früher galt in Bayern die Devise „Leben und leben lassen“, vor allem wenn die Liberalitas Bavariae mit so positiven Auswirkungen auf Kunst und Kulturgeschehen zu minimalem monetärem Aufwand verwirklicht werden konnte.
Heute dagegen regiert Verwaltungsbürokratismus, der sich außerstande sieht, eigene Fehlentscheidungen anzuerkennen und zu korrigieren.

Bitte helfen Sie uns, zu erhalten was erhaltenswert ist, fortzuführen, was fortgeführt werden sollte, indem Sie unsere virtuelle Ausstellung ansehen und weiterempfehlen, vielleicht sogar Ihre Unterstützung verbal oder schriftlich manifestieren.

Mit der Martin-Gröbner-Stiftung und der Firma Freiländer Fahrenzhausen haben wir treue Freunde und Sponsoren, ohne deren Engagement es noch schwieriger wäre weiter zu machen.
Zudem können wir zum fünften Mal den Christine-Dobler-Grafikpreis zu einer ab 2025 erhöhten Dotation vergeben.

Wir danken für die fördernde Unterstützung des bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, vertreten durch Herrn Minister Markus Blume und Ministerialrat Dr. Christoph Parchmann.
Dazu allen Künstlern/Innen, die trotz fehlender Präsenzveranstaltung landes-, bundes-, europaweit großes Interesse an der Teilnahme am KUNSTSALON zeigen und unser aus der Not geborenes Format der Internetschau mit gedruckter Katalog-Dokumentation zusprechen.
Dank auch an all die ehrenamtlich tätigen Mitglieder, die viel Zeit und Know-how investieren, um diese Traditionsveranstaltung zu bewahren.

Ninon Voglsamer

Alle Arbeiten dieser Ausstellung sind verkäuflich.
Der Verkauf der Arbeiten erfolgt durch Direktkontakt mit den Künstlern. Es entstehen keine Provisions- oder sonstige Abgaben an den Veranstalter. Für Irrtümer der Preisangaben haftet der Veranstalter nicht. Die Preisangaben verstehen sich in Euro inkl. aller Abgaben.

> Zum Vorwort Kunstsalon 2025

Kategorien
  • Fotografie/Digitaldruck
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  • Malerei
  • Skulptur/Objekt
Impressum & Datenschutz

Unser Dank für die Unterstützung und Förderung der Ausstellung KUNSTSALON 2025 richtet sich an:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Martin-Gröbner-Stiftung für die Förderung der Ausstellung und die Auslobung des Christine-Dobler-Grafikpreises

Unseren privaten Förderern und Sponsoren:
Firma DMS Steuerberatungsgesellschaft //
Firma Freiländer Biogeflügel Fahrenzhausen GmbH
sowie den Ausstellerinnen und Ausstellern und allen unseren ehrenamtlichen Helfern

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